Damit nicht alle durcheinander reden und am Ende, niemand mehr was von jemand anderem mitbekommt, kann eine Moderation sehr hilfreich sein. Ihr könnt bei jedem Treffen neu entscheiden wer moderieren soll. Diese Person hat dann für das Treffen eine besondere Rolle. Um diese Aufgabe gut ausüben zu können, gibt es ein paar Dinge, die beachtet werden sollten:
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- Fragen statt sagen: Die Moderator*in fragt um das Gespräch in Gang zu halten. Diese Fragen sollten nicht ablenken, sondern Euer Treffen voranbringen. Dabei organisiert die Moderator*in den Austausch, macht Ziele, Meinungen und Bedürfnisse sichtbar.
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- Störungen haben Vorrang: Damit ist gemeint, dass die Diskussion nicht gut und konzetriert laufen kann, wenn es Dinge gibt wie zum Beispiel Hunger, Durst, Hitze, Langeweile, Ärger und so weiter, die Menschen ablenken und daran hindern richtig am Gespräch teilnehmen zu können. Als Moderator*in kann durch nachfragen oder Pause auf diese Störungen eingegangen werden.
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- Nicht bewerten und beurteilen: Als Moderator*in ist es wichtig möglichst auf alle Menschen in der Gruppe einzugehen und das, was gesagt wird nicht zu kommentieren oder zu bewerten. Jede Person soll das Gefühl bekommen gehört und gesehen zu werden, und dass Meinungen erstmal Platz finden und dann diskutiert werden können. Moderator*innen sollten so gut wie möglich neutral in der Diskussion sein, das heißt, dass sie beide Seiten drannehmen und nicht nur für eine Seite sein sollten.
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- Redeliste: In einer Gruppendiskussion wird es auch mal lauter und Menschen reden durcheinander. Da ist es wichtig als Moderator*in einzugreifen und dafür zu sorgen, dass alle Menschen zu Wort kommen, die etwas sagen möchten. Eine Liste auf der aufgeschrieben wird, wer sich gemeldet hat kann helfen den Überblick zu behalten, und die Moderator*in kann dann nacheinander die Menschen, die auf der Liste stehen aufrufen.